Buch-Cover, Bernhard Hennen: Der Sturm

Der Sturm

Serie: Das Schwarze Auge (#1)Genre: Fantasy
Seiten: 277
Erschienen: 1993 (Original: 1993)
ISBN: 3-404-14612-3
Preis: 9,00 Euro (Softcover)
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Greifenfurt ist unter Belagerung. Die Orks versklaven die Bürger und schänden den Praiostempel - und keiner weiss was sie suchen. In jedem Fall haben sie etwas geweckt, denn plötzlich taucht ein roter, fleischig-blutiger Dämon auf und schlachtet die Insassen einer Sklavenbaracke fast vollständig ab. Lediglich Uriens überlebt, nachdem seine prophetischen Gaben geweckt wurden.

Marcian, Inquisitor und Agent des KGIA versucht unterdessen, die Stadt von den Orks zu befreien. Mit Hilfe einiger Helden, die er wegen geradezu wahnsinnigen Taten in der Schlacht auf den Silkwiesen anwarb, und den Freischärlern einer Amazone gelingt ihm die Einnahme der Stadt. Schnell sind die Bürger auf seiner Seite und man plant den Widerstand gegen die Besatzer.

Doch alles ist nicht so einfach. Ein Verräter muss in den Mauern sein, denn es kommt zu Morden. Oder ist ein Ork in der Stadt, der seine Opfer nach alter Gewohnheit skalpiert?

Fakt ist, dass die Belagerung andauert, wenn zunächst auch keine Geschütze gebaut werden. Während der Namenlosen Tage gelingt es schließlich einer kaiserlichen Offizieren in die Stadt zu gelangen. Sie berichtet vom Tod des Prinzen und wird wenig später von einem Schwarzen Pfeil niedergestreckt, den die Orks und der Druide Gamba zu einem Gottesurteil benutzten.

Schließlich wird es enger für die Greifenfurter. Die Orks haben einen verräterischen Zwerg an ihrer Seite, der für sie die Belagerung plant und schweres Geschütz bauen lässt. Auch die Reiterei von Alrik Blautann kann nur zeitweise die Gefahr eindämmen - auf Dauer sind alle Verluste zu hoch und selbst eine Versorgungsflotte, die den Durchbruch schafft, lässt hohe Verluste in der Stadt zurück.

Schließlich stellt sich heraus, dass die Stadt einen viel größeren Feind hat als die Orks: Zerwas, den Henker der Stadt, einen Erzvampir, der vor 300 Jahren durch die Inquisition hingerichtet wurde und nun wiederauferstand und Rache an der Stadt will. Da er kein Interesse an einem schnellen Untergang der Stadt hat verbündet er sich mit dem Inquisitor im Kampf gegen die Orks. Die Lage soll aussichtslos sein für die Bürger. Er will ständige neue Hoffnung, die immer wieder enttäuscht wird.

Während Orks und Vampir den Untergang der Stadt planen, bleibt Marcian nichts als abzuwarten - bis eines Tages die Kriegstrommeln der Orks geschlagen werden und Belagerungstürme vorgeschoben werden und er zum Handeln gezwungen wird...

Das Buch erhält 9 von 10 Punkten

Ein Roman aus Aventurien, der Welt des Rollenspiels "Das Schwarze Auge".

*Gelesen wurde die Neuauflage welche alle 3 Bände der von Bernhard Hennen und Wolfgang Hohlbein verfassten Trilogie ohne Änderungen zusammenfasst; Diese Trilogie enthält die einzigen 3 DSA-Romane, die nicht vom Heyne-Verlag herausgegeben wurden. Dies ist der 1. Teil der Romanserie um das "Jahr des Greifen".

Von stetig einseitigen Charakteren ist weit und breit keine Spur. Die Hauptcharaktere Marcian und Zerwas wirken eher kompliziert. Selbstverständlich findet man auch die "ewigen Monotypen" wie den absolut ehrenhaften und übereifrigen Alrik Blautann oder die Amazone Lysandra. Jedoch wirken sie nie dahin geklatscht oder eintönig.

Marcian ist ein von Zweifeln geplanter Inquisitor, der immer mehr von den Geboten Praios' abweicht um seine Mission, die Stadt zu halten, erfüllen zu können. Und doch weiss er, dass seine Anstrengungen zwecklos sind, wenn der Prinz nicht kommt oder gar tot ist. Und was suchen die Orks überhaupt in Greifenfurt oder Saljeth, wie sie es nennen?

Marcian ist von Rätseln umgeben und kann eigentlich nur abwarten. Seine Agenten können nur innerhalb der Stadtmauern nach Informationen suchen und es gibt keine Unterstützung. Bei den Bürgern wird er zunehmends unbeliebter, da er Lebensmittel beschlagnahmt, während der Erzvampir als mutiger Kämpfer zum Helden wird.

Marcian wird zunehmends in Defensiver gedrängt und muss einen Plan fassen, wie er Orks und Erzvampir gleichzeitig ausschalten kann. Ein gutes Buch, das sehr zu empfehlen ist! Keine außerweltlichen Ausrutscher o.ä. (Lediglich das Henkersschwert erinnert an die Klinge Elrics von Melnbibonè) Jedoch sollte jemand, der das Abenteuer spiele will, das Buch nicht zuvor lesen.

Abschließend noch eine Empfehlung an den Schreiber des Covertextes der Sonderausgabe: Es würde viel weniger Verwirrung stiften, das Buch vorher zu lesen oder jemanden texten zu lassen, der Ahnung hat. GreifenBURG gibt es nicht. Und Greifenfurt ist auch nicht die größte Stadt Aventuriens - das ist Gareth...

Bernhard Hennen schrieb außerdem ein 2teiliges DSA-Abenteuer "Das Jahr des Greifen", das sich nahezu 1:1 mit dem Roman deckt.

Teil 2, Die Entdeckung

Teil 3, Die Amazone

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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