Buch-Cover, Terry Pratchett: Der Zauberhut

Der Zauberhut

Originaltitel: Sourcery [EN]
Serie: Scheibenwelt (#5)
Übersetzer: Andreas Brandhorst
Genre: Humoristische Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 365
Erschienen: 2000 (Original: 1988)
ISBN: 3-453-04300-6
Preis: 7,95 Euro (Softcover)
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Es war einmal ein Mann und der hatte acht Söhne. Der achte Sohn hatte ebenfalls acht söhne. Und wie es der Zufall (oder besser gesagt der Autor) will erwartet den 8. Sohn eines 8. Sohnes ein ganz besonderes Schicksal: Er wird ein kreativer Magus, eines jener Individuen, welche die Scheibenwelt vor langer Zeit beinahe zerstörten.

Der Kreative Magus, von dem diese Geschichte handelt, wird zudem noch von seinem toten Vater kommandiert, der sich vor Tod in seinem Stab aus Schwarzem Oktiron versteckte (was Tod nicht eben glücklich macht). Für die Zauberer der Universität brechen Augenblicke des Grauens an, als der Junge Magus die Macht übernimmt. Der neue Erzkanzler wird kurzerhand zu Asche verwandelt, ebenso ein anderer Magier. Doch kurz darauf sind sie begeistert (zumindest die meisten und jene welche Bedenken haben sind klug genug, sie nicht zu äußern). Der Magus verspricht ihnen die Herrschaft über die Welt und plötzlich kann jeder einzelne mehr Magie in einer Sekunde wirken als zuvor auf der ganzen Scheibenwelt gewirkt wurde.

Der magische Hut der Erzkanzler findet diese Aussicht allerdings gar nicht gut. Er lässt sich von einer Diebin stehlen, der Tochter Cohens. Zusammen mit Rincewind, der sich gerade in einer Taverne betrank, und Truhe reist sie fort um den Hut zu schützen. Dieser wird jedoch von Piraten gestohlen und landet schließlich auf dem Kopf des Großwesirs von Al Khali... und übernimmt diesen kurzerhand. Alles läuft auf einen erneuten Krieg der Magie hinaus, denn der Großwesir - oder der Hut - errichtet sogleich einen Turm.

Es hat den Anschein als stände tatsächlich die Apokralypse bevor, da Hunger, Krieg, Pestilenz und Tod sich schon einmal in eine Ankh-Morpokianische Taverne gesetzt haben, um vor ihrem großen Auftrag noch auszuspannen.

Zwar ist Rincewind sich sicher, dass die Apokralypse unausweichlich ist, aber dennoch zwingt ihn etwas, zu versuchen, die Welt zu retten, was er zusammen mit Conina (in die er sich verliebt hat), dem Serif Al Khalis und einem angehenden Barbarenhelden auch versucht. Allerdings sind die Aussichten auf Erfolg denkbar schlecht wenn jede Sekunde die verrücktesten Zauber über den Himmel jagen und die Bevölkerung einer Stadt in... nun, in irgend etwas anderes verwandeln...

Das Buch erhält 9 von 10 Punkten

5. Roman der Scheibenwelt. Wie man es von Pratchett gewohnt ist eine herrlich verrückte Geschichte voller Anspielungen und schräger Witze. Jedoch ist sie an einigen Stellen leicht vorhersehbar, was ihr in der Gänze jedoch nicht allzusehr schadet. Schließlich lebt die Scheibenwelt mitunter davon, dass sie die (Fantasy- ) Literatur unserer Welt karikiert. Allemal lesenswert - allein schon um des armen Rincewind willen!

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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