Buch-Cover, Markus Heitz: Die Vergessenen Schriften 5

Die Vergessenen Schriften 5

Serie: Die Legenden der Albae: Die Vergessenen Schriften (#5)Genre: Fantasy
Verlag: Piper
Seiten: 79
Erschienen: 04/2013 (Original: 2013)
ISBN: 978-3-492-96245-2
Preis: 0,99 Euro (Softcover)
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Nach ihrer Entdeckung schickt die Dsôn Aklan Firûsha einen Trupp Elitekrieger der Albae auf die Spuren der Elben. Sie sollen nicht nur die Erzfeinde zur Strecke bringen sondern auch den Weg aus Tark Draan, dem Geborgenen Land, finden, den Firûsha seit langem sucht. Doch nicht nur die widrige Natur macht den Kriegern zu schaffen: Auch mit der Tücke von Elben, Menschen und aus den eigenen Reihen müssen sie fertig werden. Und mit dem Unerwarteten, das sich in den Bergen aufhält. Schnell ist klar, dass nicht alle zurückkehren werden - wenn überhaupt jemand.

Das Buch erhält 8+ von 10 Punkten.

Die fünfte Vergessene Schrift wechselt nicht zu einem anderen Schauplatz sondern führt die vierte Schrift direkt fort. Allerdings mit gänzlich neuen Charakteren, was zwar die Bindung an bekannte Figuren verhindert, aber notwendig ist: Nicht alle Albae überleben - bekannte Namen würden hier Spannung nehmen, welcher Verräter Erfolg hat oder scheitert.

Die Albae und die Intrige

Mit den Albae kann man mehrer Worte verbinden: Arrogant. Grausam. Intrigant. Aufgrund ihres langen Lebens haben sie schlicht mehr Zeit als die "kurzlebigen" Menschen, ihr Können zu perfektionieren - aber manchmal hilft auch das nicht. Die Aufgabe des Trupps klingt zunächst einfach: Den Elben folgen, einen Pfad finden. So einfach ist es dann allerdings nicht. Das Gelände ist den Albae unbekannt und unter den Albae sind nicht alle mit der Mission einverstanden. Offene Meuterei? Das ist nicht der albische Weg, stattdessen wird heimlich zugeschlagen. In den Bergen gibt es viele Gelegenheiten, bei einem "Unfall" zu verschwinden... Das Vertrauen der Albae ineinander - ohnehin keine ihrer Stärken - schwindet zunehmend unter der Anspannung. Markus Heitz gestaltet die Charaktere jedoch nicht in der Tiefe eines Romans aus; das ist auf diesen Seiten unleistbar. In der Kürze der Handlung gelingt es ihm jedoch, archetypische Albae gut zu zeichnen. Das gilt auch für den menschlichen Führer (ausgerechnet ein Mensch!), den die Albae mitnehmen, seine Sippe als Geiseln zurücklassend. Immerhin hat dieser Mensch kürzlich seinen Hass auf Elben entdeckt, aber dennoch... Auf jene Elben treffen die Albae natürlich auch, aber dies ist keine Feldschlacht mit klarem Sieger und Verlierer: die Natur kann auch zum Sieger unbarmherzig sein; und es gibt mehrere Wege.

Unerwartete Kämpfe; unerwartete Gelegenheit

Die Vergessene Schrift 5 ist stark von Action geprägt, die weniger Charakterentwicklung betont als die Einstellungen der Albae zeigt. Markus Heitz hält sich nicht mit Naturbeschreibungen auf sondern rückt die kritischen Punkte der Jagd am Berg ins Zentrum: Welchen von zwei Wegen nehmen die Elben - wer verfolgt wen? War das letzte Vorkommnis wirklich ein Unfall? Fliehen die Elben, die inzwischen zweifellos von ihren Verfolgen wissen? Und was ist ihr Ziel?

Auch für die Treuen der Dsôn Aklan gibt es Zweifel und Probleme: Kann man die Elben besiegen - und überleben und zurückkehren? Ist es sinnvoll, den Trupp zu teilen? Denn die Action und Gefahr beschränkt sich nicht auf die Elben. Auch die Natur selbst ist gefährlich: spiegelglatte Eisflächen, dünne Luft und ein tiefer Fall; dazu suspekte Höhlen und mysteriöse Gänge. Und immer wieder die Frage: Was suchen die Elben hier? Gibt es tatsächlich einen Weg hinaus? Gar durch das Reich der Zwerge? Oder wollten sie nur Verfolger loswerden, in einem Terrain das wie kaum ein anders für einen Hinterhalt geeignet ist?

Markus Heitz erzählt mit der Vergessenen Schrift 5 eine schnelle, actionreiche Geschichte, die im Hintergrund von Intrige und Verrat gestützt wird. Eine Kurzgeschichte, die zeigt, wo die Langlebigkeit der Albe versagt. Nach eher schwächeren ersten Schriften steigert Markus Heitz sich in eine Hochform und liefert exzellente Lesekost für Albae-Fans.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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