Buch-Cover, Markus Heitz: Die Vergessenen Schriften 9

Die Vergessenen Schriften 9

Serie: Die Legenden der Albae: Die Vergessenen Schriften (#9)Genre: Fantasy
Verlag: Piper
Seiten: 53
Erschienen: 08/2013 (Original: 2013)
ISBN: 978-3-492-96249-0
Preis: 0,99 Euro (Digitaler Text / eBook)
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Die Goldstählerne Schar gilt als Elite-Einheit der Albae. Nur gleichgeschlechtliche Paare werden aufgenommen. Nur zu besonderen Missionen werden sie ausgesandt. Der Anblick ihrer glänzenden Rüstungen allein versetzt Feinde in Furcht. Doch die Stärke der Goldstählernen liegt nicht nur in ihrer Waffenkunst, sondern auch in ihrer bedingungslosen Liebe.

Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.

Ein wenig kitschig mag es klingen, wenn man behauptet, die Liebe zweier Kämpfer mache sie viel stärker als ihr bloßes Können. Ausgedacht hat Markus Heitz sich dies indes nicht, sondern zielgenau aus der Antike abgeschaut. Mit unbekannten Figuren präsentiert er hier eine kurze, tragische und kampfreiche Liebesgeschichte vor Albae-Hintergrund.

Unbekannte Figuren in abgeschlossener Handlung

Markus Heitz und Carmondai werfen den Leser direkt in das tägliche Training der Goldstählernen Schar. In deren Reihen gibt es Unruhe: Ein Paar hat sich getrennt. Doch nicht nur eines - auch die Albin Haimoná muss schmerzlich erfahren, dass ihre Gefährtin sie gegen eine andere getauscht hat. Die Versetzung ist ehrenhaft - aber trotzdem schmerzhaft.

Im weiteren folgt die Geschichte zunächst dem katastrophalen Feldzug der Goldstählernen gegen die Kwaitoo-Barbaren und im Anschluss Haimoná, die ihre frühere Gefährtin zu retten versucht. Die Kwaitoo kann der Albae-Leser wiedererkennen - und das gilt auch für eine weitere Begegnung auf dem Ritt, insbesondere wenn man die vorherige Schrift noch im Kopf hat.

Die neunte Vergessene Schrift ist kurz. Sie greift sich mehrere Szenen heraus und ist in sich abgeschlossen. Schaut man auf die Einleitung und das Motto der Aufopferung in der Schar, so ist der Verlauf kaum überraschend - und zeigt eine leicht andere Seite der sonst so intriganten Albae. Die Handlung ist nicht neu, die grundlegende Idee der Schar auch nicht. Die übliche halbe bis ganze Stunde unterhalten kann aber auch diese Schrift wieder.

Die Goldstählerne Schar - ein historischer Exkurs

Ich gestehe: Kamen die Figuren dieser Geschichte schon in den Romanen vor, so habe ich sie schlicht vergessen oder sie spielten eine zu kleine Rolle für mein Gedächtnis. Das macht aber auch nichts, denn weniger als einzelne Figuren steht die Goldstählerne Schar im Zentrum der Handlung. Die Hingabe der Mitglieder wird lediglich an einigen konkreten Figuren illustriert.

Bei der Goldstählernen Schar bedient Heitz sich an antikem Vorbild: an der Heiligen Schar des antiken Theben. Diese bestand aus 150 männlichen Liebespaaren - die moderneren Albae nehmen auch weibliche Paare auf. Abgesehen davon ist die Legende um die beiden Scharen sehr ähnlich: Die Liebenden beschützen ihren Partner mehr als ihr eigenes Leben, sind dadurch effektiver. Realistisch betrachtet rührte die Kampfkraft der antiken Thebener eher daher, dass die Heilige Schar aus Berufssoldaten bestand, die den üblichen Bürgerheeren logischerweise überlegen waren.

Für die Albae gilt das natürlich nicht: Sie sind Künstler, Krieger, Gelehrte - und haben viele Menschenleben Zeit zur "Perfektion". So mag man dann durchaus zugeben: Manchmal hat die Bedrohung eines Geliebten einen Menschen schon zu Übermenschlichem angestachelt. Warum also nicht einen Alb?

Fazit: eine knappe Stunde gute Unterhaltung vor albischem Hintergrund, in den einige bekannte Ereignisse einfließen. Nicht überragend aber zu schnell vorbei, um langweilig zu werden: Lesefutter, um das Interesse zwischen den Romanen nicht verglühen zu lassen.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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